Raphaelo - Integration nicht dem Zufall überlassen! Die Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung fördert mit 21.000 Euro das Übergangs- und Auszugsmanagement der Caritas für Flüchtlinge. Hannover (cke), 05.04.2018 Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit laden wir Sie herzlich ein zum Pressegespräch am Donnerstag, den 12.04.2018 um 10:00 Uhr in den Caritasverband Hannover e. V., Leibnizufer 13 - 15, 30169 Hannover Derzeit leben rund 3.700 Flüchtlinge mit über 60 verschiedenen Nationalitäten in den dezentral im Stadtgebiet verteilten Unterkünften der LHH (Stand: 24. Januar 2018). Davon etwa 150 in vier Einrichtungen in Trägerschaft der Caritas. Die Unterbringung von Flüchtlingen klappt in Hannover inzwischen gut und auch die Standards zur Unterbringung und Betreuung in den Wohnheimen sind besser als in vielen anderen Städten. Aber wie sieht die Situation für die Familien aus, wenn Sie einen verfestigten Aufenthalt erhalten, ausziehen und in Hannover bleiben dürfen? Integration darf nicht dem Zufall überlassen werden, deshalb hat die Caritas bereits 2013 gemeinsam mit der Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung mit dem Projekt "Raphaelo" ein Übergangs- und Auszugsmanagement initiiert. Nach der erfolgreichen Modellphase wurde das Projekt 2014 mit einer 0,5 Sozialarbeiterstelle in die institutionelle Förderung der LH Hannover aufgenommen. Seitdem wurden drei weitere Einrichtungen in Trägerschaft der Caritas übernommen und der Hilfebedarf der Flüchtlinge bei der Integration in die Stadtteile ist immens gestiegen. Ursächlich hierfür sind sowohl die kürzere Verweildauer in den Wohnheimen, multiple und individuelle Problemlagen der Flüchtlinge, Sprachbarrieren als auch der große Wohnraummangel in Hannover, der Flüchtlinge in besonderem Maße trifft. Die Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung hat Ende 2017 auf diesen erhöhten Bedarf reagiert und fördert seit dem 01.11.2017 eine zusätzliche Stelle für einen Sozialarbeiter im Berufsanerkennungsjahr mit 21.000 Euro. Die Caritas übernimmt einen Eigenanteil von 5.000 Euro. Ziel des Projektes "Raphaelo" ist die soziale, gesundheitliche und psychische Stabilität der Geflüchteten und die Integration in die Stadtteile. Dies geschieht durch intensive sozialpädagogische Begleitung vom Wohnheim in die eigene Wohnung. Vom "betreuten" Leben in der Gemeinschaftsunterkunft hin zu einem eigenständigen und selbstbestimmten Leben in der neuen Heimat. Gern stellen wir Ihnen das Projekt, aktuelle Erfahrungen und Herausforderungen im Gespräch vor. Ihre Gesprächspartner werden sein: Jameel Ismail, im März 2015 aus Syrien gekommen und im Juli 2017 mit Frau und 3 Kindern begleitet durch das Projekt Raphaelo in eine eigene Wohnung gezogen, Dr. med. Ricarda Niedergerke und Dr. med. Udo Niedergerke, Stiftungsgründer, Dr. Andreas Schubert, Vorstand des Caritasverbandes Hannover e. V. Songül Ekinci, seit 2015 Sozialarbeiterin B.A. im Projekt Raphaelo Christian Loh, seit Oktober 2017 Sozialarbeiter im Berufsanerkennungsjahr im Projekt Raphaelo |
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Über den Caritasverband Hannover e. V. Der Caritasverband Hannover e. V. ist als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche mit annähernd 600 Mitarbeitern in Stadt und Region Hannover tätig. In mehr als 40 sozialen Einrichtungen werden Menschen unabhängig ihrer Religion, Nationalität und Herkunft unterstützt, begleitet und beraten. Die Arbeit der Caritas ist immer Hilfe von Angesicht zu Angesicht. Zur Förderung unterschiedlichster Projekte unterhält der Caritasverband Hannover e.V. die Stiftung "Von Mensch zu Mensch" www.caritas-stiftung-hannover.de |