Sprache fördern, Flüchtlingskinder integrieren
Adil ist 9 Jahre alt. Seine Eltern sind aus der Heimat geflohen, als es dort gefährlich und unerträglich wurde. Angst beherrschte ihr Leben, Hoffnungslosigkeit und Armut. Doch das neue Leben in Deutschland ist schwerer, als erwartet. Alles ist anders. Die Familie spricht kein Deutsch, fühlt sich oft wenig willkommen. Adil besucht bereits die Schule, doch ohne Sprache ist er am Rand des Geschehens. Adil braucht vor allem Zeit. Zeit, um sich einzugewöhnen. Zeit, um zu verarbeiten. Zeit, um Worte zu finden. Und die Zeit von Menschen, die ihn dabei unterstützen.
So wie Adil und seiner Familie geht es nahezu allen Flüchtlingen. Das Leid ist unvorstellbar. Die Einrichtungen und Projekte der Caritas und der Kath. Familienbildungsstätte helfen Kindern, anzukommen, sich nach ihren Fähigkeiten zu entwickeln und starke Menschen zu werden, die sich in Deutschland wohl fühlen und für das Leben hier gut gewappnet sind.
Regelmäßiger Deutschunterricht in kleinen Gruppen
"Wortfinder" für Flüchtlingskinder und Kinder mit Migrationshintergrund in hannoverschen Schulen sorgt für regelmäßigen Deutschunterricht in kleinen Lerngruppen. Dabei geht es auch um soziale Regeln und Strukturen der deutschen Gesellschaft. Beim Spielen, Malen und kreativen Gestalten lernt es sich leicht. Hier können sich die Kinder ausdrücken und finden Stabilität nach einer Zeit der Unsicherheit. Die Eltern lernen dabei das Schulsystem kennen und werden mit einbezogen, wo immer es geht.
Langfristig Hilfe sichern
Flüchtlingskinder lernen deutschChristopher Futcher - istockphoto.com
"Wortfinder" ist eines der Projekte, deren Finanzierung die Stiftung langfristig sichern möchte, weil es Kindern ermöglicht, sich in Deutschland zurechtzufinden und Fuß zu fassen. Das Engagement für Kinder ist in unserer heutigen Zeit unschätzbar wichtig. Die Chancen, die sich daraus für alle ergeben, lohnen die Investition um ein Vielfaches.