Caritas Haus öffnet rund um die Uhr für Obdachlose

Vor wenigen Tagen ist ein 54-jähriger Obdachloser nach einer Nacht im Freien an den Folgen einer Unterkühlung verstorben. Minustemperaturen und eine nasskalte Witterung bringen Obdachlose zunehmend in Gefahr. Die Caritas reagierte und öffnet derzeit ihr zentral gelegenes Gebäude am Leibnizufer rund um die Uhr.

"Wir alle sind gefordert, den Menschen, die kein Zuhause haben oder auf der Straße leben, zu helfen", sagt Dr. Andreas Schubert, Vorstand der Caritas. "Unsere Einsätze mit dem Kältebus haben uns noch einmal deutlich vor Augen geführt, wie groß die Not der Menschen ist."

Im Schichtwechsel sorgen aktuell 25 Ehrenamtliche und Mitarbeitende des Caritasverbandes  dafür, dass Obdachlose zentral und gut erreichbar einen Schlafplatz finden.

Bis zu 16 Schlafplätze stehen im Caritasverband zur Verfügung. Auch für warme Getränke, Suppe und Brote während der Abend- und Nachtstunden ist gesorgt. Zwei Männer und eine Frau stehen jeweils als Ansprechpartner zur Verfügung. Betroffene erreichen die Schlafplätze über den Seiteneingang an der rechten Seite des Caritasverbandes.

"Ohne das große Engagement unserer ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden und die Sach- und Geldspenden, die uns in diesen Tagen aus der Bevölkerung erreichen, wäre uns diese Hilfe nicht möglich. Wir sind froh und dankbar, dass so viele an unserer Seite stehen", betont Schubert.

Solange sich die nächtlichen Temperaturen um 0 Grad bewegen wird die Caritas ihr Angebot aufrecht erhalten. Interessierte, die den Caritasverband ehrenamtlich im Rahmen des 24-Stunden Dienstes oder auch als Fahrer/Fahrerin des Kältebusses und der Straßenambulanz unterstützen möchten, wenden sich gerne an Frau Ramona Pold unter 12600-1044 oder per E-Mail an r.pold@caritas-hannover.de