Kleine Gesten, große Hilfen
Soziale Anlaufstellen sind für obdachlose Menschen wichtig, da es für sie besonders schwer ist, Hilfe zu erhalten. Vorurteile gegenüber Obdachlosen, Scham und Unsicherheit halten viele davon ab, zu versuchen, etwas zu verändern. Dabei kann es jeden treffen.
Der Tagestreffpunkt der Caritas ist ein sicherer und warmer Ort für Wohnungslose, um sich einmal von der Straße zu erholen. Sozialpädagogen und Ehrenamtliche freuen sich auf ein Gespräch und helfen bei Problemen, von medizinischer Versorgung bis hin zu Ämtern und der Krankenkasse.
Wer krank ist und ohne Krankenversicherung, dem hilft die Straßenambulanz. Unkompliziert und unbürokratisch, versorgen die ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzte die Hilfesuchenden, vermitteln an Fachärzte und Kliniken, nehmen sich Zeit und haben ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte.
Wohnungslosigkeit verhindern funktioniert nur, wenn die Hilfe rechtzeitig beginnt! Das Ambulant Begleitete Wohnen (ABW) steht Menschen zur Seite, die um ihr Zuhause bangen müssen. Auseinandersetzungen mit der Vermietung, das Formulieren von Schreiben oder die Begleitung zu Behördengängen: Das ABW hilft den Betroffenen dabei ihre Wohnung zu behalten.
Nicht alle Wohnungs- und Obdachlosen sind suchtkrank. Eine Suchterkrankung bringt auf der Straße jedoch ganz andere Herausforderungen mit sich. Kaum Rückzugsorte, wenig Beratungsmöglichkeiten, gesellschaftliche Stigmatisierung. Das Kontakt Café steht als niedrigschwellige Einrichtungen allen suchtkranken Wohnungslosen offen.