Kurs halten und auch mal gegen den Wind segeln
Digitaler Kulturwandel
"Ich denke dabei aktuell an Veränderungsmanagement. Das zu moderieren gehört zu meinen täglichen Aufgaben”, sagt Dr. Andreas Schubert und schaut zurück auf produktive, aber auch anstrengende Jahre als Vorstand. Seit seinem Amtsantritt, im Jahr 2012, hat sich vieles verändert.
Im Verband fand in den letzten zwei Jahren sicherlich auch verstärkt durch die Pandemie ein regelrechter digitaler Kulturwandel statt. Doch das war keine Herausforderung, im Gegenteil, alle ließen sich auf die Reise ein und es entstanden neue Lösungswege. Homeoffice, mobiles Arbeiten und vereinfachte digitale Prozesse ermöglichen flexiblere Arbeitsbedingungen. Das war schon 2012 eines der Ziele von Andreas Schubert; Work-Life-Balance in den Blick zu nehmen und in die Tat umzusetzen: "Im Verband können sich alle Mitarbeitenden schnell mit Themen einbringen. Von der Projektidee bis hin zur Umsetzung, wir sind mittlerweile agiler, der Caritasverband ist auf einem guten Weg.”
Die Gesundheit der Mitarbeitenden
Ein Herzstück des Verbandes sind die Gesundheitscoaches, mit deren Hilfe die Gesundheit der Mitarbeitenden gefördert wird: "Mithilfe eines professionellen Gesundheitsmanagements ist es uns auch in der Pandemie leichter gefallen schnell und stets angemessen zu reagieren, die Mitarbeitenden und Klientinnen und Klienten zu schützen und Tests zu ermöglichen." Nicht nur Corona und die fortschreitende Digitalisierung verändern die Welt. Auch unsere Umwelt steht vor einem Wandel: "Der Klimawandel ist ein weiteres wichtiges Thema, das uns schon länger beschäftigt. Wir sind auch ein Wirtschaftsunternehmen und hinterlassen einen ökologischen Fußabdruck. Dass wir klimaneutral werden, ist für mich ein wichtiges persönliches Ziel."
Die Caritas - ein Brückenbauer zur Solidarität
Aber jede Krise begünstigt auch immer Chancen. Eine Chance stellt die gelebte Solidarität dar. Denn neben Krisen- und Gesundheitsmanagement, gehört besonders der Zusammenhalt und die interne Kommunikation im Verband zu den täglichen Aufgaben eines Vorstandes. Denn der Verband und wofür er steht, funktioniert nur gemeinsam. Dabei ist die interne Vernetzung wichtig. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen das Gefühl haben, sie engagieren sich für den richtigen Verband und das gelingt nur, wenn die Ziele und die Verbandsphilosophie vorgelebt werden. In Hinblick auf die Arbeit mit Menschen ist es besonders wichtig, die Fragen der aktuellen Zeit wahrzunehmen und sich zielgerecht zu positionieren: Es wird auch immer kritische Meinungen geben", so Schubert. "Sich diesen kritischen Meinungen mit Sensibilität anzunehmen und im Gespräch zu bleiben, nach vernünftigen Kompromissen suchen, das ist die Aufgabe aller Mitarbeitenden des Verbandes.”
Mit der sozialen Arbeit schlagen die Caritas-Mitarbeitenden eine Brücke der Solidarität und das wird gesehen: "Wir stellen fest, dass Menschen uns gerne und aus Überzeugung unterstützen und ich habe auch den Eindruck, dass wir als Gesellschaft solidarischer und sensibler für die Not unserer Mitmenschen und Umwelt geworden sind. Es ist dem Caritasverband Hannover seit dem Jahr seiner Gründung, im Jahr 1903, stets gelungen Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben." Ein Verband, der schon so viele Jahre Erfahrung mit sich trägt, eine Organisation, die auch in stürmischen Zeiten nicht den Kurs verliert und auch weiterhin in die Zukunft blicken kann, das sind die Ziele eines Vorstandes. Und die erreicht man nur gemeinsam, davon ist Andreas Schubert überzeugt: "Wir sind als Wohlfahrtsverband ein Teil der katholischen Gemeinschaft und das repräsentieren wir auch selbstbewusst nach außen. ‚Not sehen und handeln‘, das ist unser gemeinsamer Anspruch. Für mich persönlich ist die Soziale Arbeit auch eine Form seinen Glauben zu Leben.”
Dankbar und innovativ
Der eine oder andere Wellenritt ist ihm als Vorstand in den letzten Jahren nicht erspart geblieben und doch kann Andreas Schubert heute sagen: "Wirtschaftlich befindet sich der Verband im Gleichgewicht und die Wege werden immer kürzer und effektiver. Mein Dank gebührt den sehr gut ausgebildeten Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen. Die mit Kreativität und tatkräftigen Engagement erheblich zum Gesamterfolg des Verbandes beitragen und wir dadurch auch abseits der Routinen neue Lösungen finden und sehr innovativ sind."