Es sind die Zeichen der Empathie…
Mit den Augen eines Bischofs
"Ich bewundere die Qualität der Gastfreundschaft, die hier gelebt wird. Der ganze Mensch wird von den Haupt- (amtlichen) und Ehrenamtlichen gesehen und die Gäste werden angenommen, so wie sie sind. "Das ist ein Zeichen dafür, dass die Gäste hier mit Respekt behandelt werden."
Sozialarbeiterin Ramona Pold zeigt Bischof Heiner Wilmer den Tagestreff für Obdach- und Wohnungslose.
Bischof Heiner Wilmer war zu Besuch im Tagestreff für Obdach- und Wohnungslose im Caritasverband. Bei einem kleinen Spaziergang durch den Garten nahm er Dinge wahr, die vielen Besuchern schon so selbstverständlich erscheinen: die Gestaltung der Anlagen, die Pflege der Beete die übrigens von den Besuchern des Tagestreffs selbst in die Hand genommen werden.
Es war ein Besuch voller Interesse an den Menschen, die hier zusammenkommen, ein Besuch im Zeichen der Empathie. Und darum geht es auch bei der Betreuung der wohnungslosen Menschen. Im Tagestreff begegnen ihnen alle auf Augenhöhe und reichen hilfsbereit die Hand.
"Ich sehe die Herausforderungen, die die Pandemie mit sich bringt. Und habe Hochachtung vor den ständig neuen Herausforderungen, deren Umsetzung und dem Einsatz der vielen Mitwirkenden", so der Bischof. Das alles meistert das Team nur durch gute Zusammenarbeit: "Der Zusammenhalt der Mitarbeitenden im Tagestreff ist deutlich spürbar, das finde ich großartig." Zum Abschied machte er ihnen ein besonderes Geschenk "Wenn ich etwas für Sie tun kann, sagen Sie mir Bescheid."
Briefe gegen die Einsamkeit
Viel Liebe, viel Glück, viel Freude und viel Gesundheit!
Vor einigen Tagen lag ein selbstgebasteltes Bild im Postfach des Caritasverbandes. Es zeigt einen Baum, in dessen Krone folgende Worte, bzw. Wünsche standen: Viel Glück, viel Liebe, viel Gesundheit und viel Freude. Dieses Bild entstand im Rahmen des Schulprojektes "Briefe gegen die Einsamkeit". Angefertigt wurde es von einem Jungen namens Samuel, der die einzelnen Wünsche mit einem lachenden Gesicht verzierte und sich anscheinend gut vorstellen konnte, worüber sich der Empfänger oder die Empfängerin des Briefes freuen würde. Sehr empathisch, sehr einfühlsam. Eine wichtige und nicht zu unterschätzende Fähigkeit, besonders in diesen Zeiten, wo durch Kontaktbeschränkungen so vieles fehlt und nicht möglich ist.