Stellung beziehen gegen Antisemitismus, Antiziganismus und jeden Rassismus
Terror, Hass und Anfeindungen prägen die mediale Berichterstattung weltweit. Innerhalb der letzten Wochen nehmen antisemitische Vorfälle wieder zu. Gerade in Hannover erleben wir zusätzlich viele Fälle von Antiziganismus. Menschen verstecken religiöse Symbole, trauen sich nicht mehr allein auf die Straße und streichen ihren Namen am Klingelschild, um ihre Herkunft zu verbergen. Beispiele wie diese entsetzen und machen uns sprachlos.
Unser Leitmotiv ist "Not sehen und handeln”. Mit unseren Einrichtungen und Diensten setzen wir an diesem Punkt an. Wir unterstützen Hilfesuchende in verschiedenen Lebenssituationen. Auch im Kampf gegen Antisemitismus und Antiziganismus möchten wir stärker handeln.
Besonders Deutschland steht bei der Bekämpfung von Antisemitismus in einer historischen Verantwortung und darf sich dieser nicht entziehen. Aufklären, Wissen schaffen und zum Austausch anregen, darin sehen wir unsere Aufgaben. Als christlicher Wohlfahrtsverband ist Nächstenliebe das Fundament unserer Arbeit. Füreinander da zu sein und Toleranz gegenüber allen Herkunftsländern, Glaubensrichtungen und Kulturen ist essentiell. Nur so erhalten wir unsere geschätzte Demokratie.
Mit einem Blick auf unsere Arbeit gesteht unser Vorstand Dr. Andreas Schubert ein: "Nicht genug! Wir können und müssen mehr tun! Aus diesem Grund planen wir für 2024 gleich mehrere Maßnahmen. Darunter Vorträge und Bildungsangebote, um Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus aktiv und entschieden entgegenzutreten." Trotz bevorstehender Kürzungen im sozialen Bereich, stellen wir uns diesen Herausforderungen und möchten diese Verantwortung annehmen. Damit setzen wir ein Zeichen: Gegen jegliche Form von Anfeindungen und für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt.