Vom 5. Dezember 2022 bis 31. Januar 2023 konnten Menschen für die Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland” des NDR’ Geld spenden. Insgesamt 7.909.607,95 Euro sind zusammengekommen - eine Rekordsumme. Nun werden die Gelder in Niedersachsen unter Caritas, Diakonie und Tafeln aufgeteilt. So können 16 Projekte im Bistum Hildesheim finanziell unterstützt werden. Darunter auch mehrere Projekte in Hannover. Der Caritasverband Hannover e. V. bedankt sich auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich bei den Spenderinnen und Spendern. "Hand in Hand für Norddeutschland" seit zwölf Jahren Geld für wohltätige Zwecke und das Ehrenamt im Norden. 2022 lag der Fokus auf der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine und Menschen, die vom Ukraine-Krieg betroffen sind. Von den Spenden gehen insgesamt 473.467,99 Euro an 16 Projekte in der Diözese Hildesheim.
Der NDR sammelt mit seiner BenefizaktionDie Caritas in Hannover erhält 135.000 Euro für ihre Arbeit mit Geflüchteten und für Menschen, die in Folge des Krieges Unterstützung benötigen. Gefördert werden sechs Projekte. Darunter die aufsuchende Begleitung älterer Menschen aus der Ukraine und ein Projekt zur besonderen Unterstützung junger Geflüchteter, die in den Wohnheimen der Caritas untergebracht sind. "Junge Menschen, die kurz vor dem Schul- oder Berufsabschluss standen und auf Grund des Krieges jetzt orientierungslos sind, sollen durch intensive Begleitung unterstützt werden", erklärt Caritas Sprecherin Christiane Kemper. Im Projekt gehe es aber auch um geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene, die auf Grund ihrer oftmals traumatischen Erlebnisse Zukunftsängste entwickeln. "In wohnheimübergreifenden Gruppentreffen mit Gleichaltrigen wird Raum für Austausch und stabilitätsfördernde Gemeinschaftsaktionen geschaffen", so Kemper.
Rund 20 Prozent der Gesamt-Spendensumme im Bistum Hildesheim sollen ein "mobiles Badezimmer” fördern, das die Malteser für Obdachlose in Hannover anschaffen wollen. Immer mehr Menschen konkurrieren um öffentlich zugängliche Waschgelegenheiten, das hat der Zustrom von Menschen infolge des Ukraine-Kriegs weiter verschärft. Um die hygienische Situation zu verbessern, soll das "mobile Badezimmer” Abhilfe schaffen. Die Malteser rechnen mit Gesamtkosten in Höhe von 250.000 Euro. Nun steht fest: Aus den Fördermitteln der NDR-Aktion gehen 95.178,05 Euro an das "mobile Badezimmer”.
Der Caritasverband Südniedersachsen will Menschen aus der Ukraine mit einer einfach zu erreichenden Krisenberatung helfen. Der Verband plant dafür, einen zusätzlichen Ort mitten in Duderstadts Fußgängerzone als offenen Treffpunkt anzumieten und mit einer zusätzlichen Mitarbeiter:in zu besetzen. Die Krisenberatung "Wir sind hier” soll mit 62.915 Euro unterstützt werden. Das Projekt mit der dritthöchsten Unterstützung wird der Gute Hirt in Hildesheim und Sarstedt sein. An diesen Standorten werden gespendete Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Mit den zusätzlichen Spenden in Höhe von 50.500 Euro sollen Lebensmittel zugekauft werden.