Freiwilligendienst bei der Caritas Hannover
Im Gespräch erzählt Duc Son Duong wieso er sich für ein BFD im Spielhaus entschieden hat und was ihn am sozialen Bereich begeistert.
Warum hast du dich für den Bundesfreiwilligen Dienst entschieden und was ist das Besondere an der Arbeit im Spielhaus?
Ich wollte mich sozial engagieren. Gleichzeitig wollte ich die Chance nutzen mir über meine berufliche Zukunft klarer zu werden. Zuvor hatte ich in der Gastronomie gearbeitet. Für mich war klar, dass ich etwas anderes machen möchte. Der Freiwilligendienst sollte mir dabei helfen im sozialen Arbeitsfeld Erfahrungen zu sammeln.
Da ich gerne einen Einblick in die Arbeit mit Schulkindern gewinnen wollte, schien für mich das Spielhaus die richtige Wahl zu sein. Die Offene Tür Einrichtung klang für mich sehr spannend. Das wollte ich gerne kennen lernen. Ich war gespannt darauf, wie die Arbeit mit den Kindern sein wird.
Da wir keine festen Gruppen haben, ist es immer wieder spannend, wenn neue Kinder zu uns kommen. Wir erhalten sofort Feedback zu unserer Arbeit. Gefällt den Kindern unsere Arbeit nicht, kommen sie nicht wieder. Besonders ist auch, die große Unterstützung von den Ehrenamtlichen. Ohne deren Hilfe wäre die Arbeit gar nicht möglich und die Kinder hätten keinen Ort, wo sie nach der Schule hingehen können. Die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen war für mich sehr lehrreich und hat viel Spaß gemacht!
Wenn du an die ersten Tage im Spielhaus zurück denkst, wie waren die und was hast du seitdem gelernt?
Der erste Tag war für mich sehr anstrengend. Wir unternahmen einen Ausflug ins Rasti-Land. Bei einem Ausflug ist natürlich immer sehr viel Trubel. Danach kam der Alltag und ich konnte die Kinder besser kennenlernen. Das Team hat mich herzlich aufgenommen, wodurch ich mich sehr schnell wohlfühlte. Natürlich musste ich den Umgang mit den Kindern erst noch herausfinden. Bin ich gegenüber den Kindern der Nette oder der Strenge. Alles in Allem habe ich mich schnell eingearbeitet und fühlte mich sofort wohl. Ich habe die Kinder prompt in mein Herz geschlossen. Es wird komisch sein, wenn ich sie nicht mehr jeden Tag sehe.
Zu Anfang habe ich mit den Kindern viel gebastelt und gemalt. Ihr könnt unsere Kunstwerke in unserem Flur bestaunen. Jetzt mache ich auch viel Sport mit den Kindern. Die Kinder lieben es Fußball zu spielen. An unserem wöchentlichen Fußballtraining nehmen auch sehr viele Mädchen teil. Es ist das Highlight der Woche!
Insgesamt war die Zeit bislang herausfordernd, aufregend aber auch voller Spaß. Ich konnte in der Zeit sehr viel über mich selbst lernen und mir über meine berufliche Zukunft klarer werden.
Inwieweit half der Freiwilligendienst bei der Planung deiner beruflichen Zukunft und würdest du gerne weiter im sozialen Bereich arbeiten?
Ja! Die Zeit hier im Spielhaus hat mir gezeigt, dass ich nach dem Ende des Freiwilligen Jahres im sozialen Bereich arbeiten möchte. Das bisherige Jahr war sehr aufschlussreich. Ich habe die Chance bekommen mich in einem neuen Arbeitsfeld auszuprobieren. Mir macht die Arbeit mit den Kindern großen Spaß. Es ist eine ganz besondere Arbeit, ganz klar. Der soziale Bereich bietet ein breites Berufsfeld, mit vielfältigen Möglichkeiten.
Welche Erlebnisse sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
Die Ausflüge und Freizeitaktivitäten mit den Kindern. In den Herbstferien waren wir auf Norderney. Die Kinder freuten sich riesig. Wir fuhren mit der Fähre, unternahmen Ausflüge zum Strand oder ins Wellenbad. Für die Kinder und mich war das eine ganz besondere Zeit. Es war schön die Kinder so glücklich zu sehen.
Würdest du die Möglichkeit eines freiwilligen sozialen Jahres oder Bundesfreiwilligendienstes bei der Caritas weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Ich konnte durch das freiwillige Jahr viele neue Erfahrungen sammeln. Ich habe in der Zeit viel über mich selbst lernen und mich persönlich weiterentwickeln können. Durch den Freiwilligendienst habe ich die Arbeit mit Kindern kennengelernt und einen intensiven Einblick in den sozialen Bereich erhalten. Bei Fragen oder Problemen war immer jemand für mich da. Von Anfang an fühlte ich mich hier sehr wohl. Ich werde die Zeit vermissen!